Flatrate-Bordelle und die Menschenwürde

2. Fall in der Rubrik: Examens-Orakel, die Examensfälle von morgen schon heute

Zum Sachverhalt vergleiche http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,638376,00.html

In der Universitätsstadt H feiert Frau R großen Erfolg mit einer Geschäftsidee. Sie betreibt ein Etablissement in den Männer „Erholung“ finden sollen. Dort werden die Männer mit Essen und Getränken, Massagen und sexuellen Gefälligkeiten zu einem Komplettpreis von 100 € unterhalten.

Bürgermeister B hat sich indes mit zahlreichen Beschwerden von Bürgern auseinanderzusetzen. Diese halten die Geschäftspraktiken der R für mit der Menschenwürde der dort beschäftigten Frauen für unvereinbar. Die Frauen würden zum bloßen Objekt degradiert. Frau R hält das alles für Unsinn. Im Gegenteil diese Art der sexuellen Dienstleistung sorge bei den Frauen für größere finanzielle Sicherheit und weniger Konkurrenz.

Bürgermeister B fragt sich, welche Möglichkeiten er hat gegen den Gewerbebetrieb von Frau R vorzugehen.

Wie funktioniert das Examens-Orakel?

Lösen!

Es gibt leider aufgrund der Aktualität des Falles (noch) keine Lösung. Daher bist du gefragt!

Stell dir vor du sitzt in der Prüfung und bekommst diesen Sachverhalt vorgelegt. Erstelle eine Lösungsskizze oder gar eine ausformulierte Lösung. Schaue bei Interesse an der Lösung des Falles in Büchern nach. Deine Skizze oder auch nur einzelne Ideen und Gedanken zur Lösung kannst du hier posten und so zur Diskussion stellen.

Diskutieren

Bist du mit den Lösungen der anderen einverstanden? Fallen dir Fehler auf? Dann diskutiere mit!

Den Sachverhalt in Frage stellen

Anders als im richtigen Examen darfst du hier den Sachverhalt in Frage stellen. Das Examens-Orakel sagt nur eine mögliche Variante voraus. Wenn du zum Thema andere interessante Fragestellungen und Fallgestaltungen hast. Dir manche Informationen zu fehlen scheinen oder der Fall nicht logisch konzipiert ist, dann schreib doch bitte eine eigene Variante. Der Fall steht genauso wenig wie die Lösung fest.

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Ein Kommentar zu “Flatrate-Bordelle und die Menschenwürde

  1. ich würde mal sagen, widerruf/rücknahme der gewerbeerlaubnis, falls eine solche erforderlich ist sonst eine gewerbeuntersagung.
    der examensfall würde wohl eher so aussehen, dass frau R gegen einen solchen widerruf/rücknahme vorgeht. ist meiner ansicht nach gutachtentechnisch besser in eine klausur verpackbar (in bayern würde solch ein fall wegen der anrüchigkeit wohl aber nie laufen).
    im übrigen vielleicht ein verstoß gegen die öffentliche ordnung.

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